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 Aus der Branche WSM-Konjunktur Produktion nach sieben Monaten 15,7% über Vorjahr Das Corona-bedingt niedrige Produktions- niveau des Vorjahres ermöglicht deutlich zweistellige Wachstumsraten im Jahr 2021. Nach den ersten sieben Monaten liegt das Produktionsvolumen daher 15,7 Prozent über dem Vorjahr. Die monatlichen Wachstumsraten nehmen allerdings kontinuierlich ab, da nach dem zweiten Quartal 2020 ein deutlicher Nach- holeffekt eingesetzt hatte, im Juli lag das Plus mit 16,4 % nur noch knapp über dem Jahres- durchschnitt. Zudem verhindern die Engpässe in den Lieferketten eine dynamischere Entwick- lung. Dennoch dürfte die Produktion auch auf Jahressicht zweistellig wachsen. Die volatileren Auftragseingänge liegen von Ja- nuar bis Juli 2021 mehr als 37 % über dem Vor- jahreszeitraum. Besonders dynamisch entwi- ckelt sich die Exportnachfrage mit einem Zuwachs um 45,5 %, während die inländischen Kunden 32,5 % mehr bestellt haben. Im Juli hat sich der Trend allerdings umgekehrt. Während das Plus der Auslandsbestellungen „nur“ noch bei 16,5 % lag, konnten aus dem Inland 27,3 % mehr Aufträge verbucht werden. Wie lange der Basiseffekt aus dem Vorjahr die hohen Wachstumsraten stützen kann, wird zu- nehmend unsicherer. Die anhaltenden Heraus- forderungen in den Lieferketten haben im Au- gust bereits zu einer Stimmungseintrübung in der Branche geführt. Nachdem sich in den Mo- naten zuvor zwar bereits die Erwartungen der Unternehmer für die kommenden Monate ver- düstert hatten, wurde im August auch die aktuel- le Geschäftslage erstmals wieder vorsichtiger beurteilt. Dazu haben nicht zuletzt Kostenent- wicklungen beigetragen, die den betriebswirt- schaftlichen Erfolg der Erholung erheblich ge- fährden. Hinzu kommen politische Unsicherheiten ange- sichts der bevorstehenden Bundestagswahl und der sich anschließenden voraussichtlich lang- wierigen Regierungsbildung. Für die exportori- entierten WSM-Industrien sind offene Märkte und wachstumsfreundliche politische Rahmen- bedingungen entscheidende Voraussetzungen für einen stabilen Wachstumstrend, der die Fi- nanzierung des Gemeinwesens und der klima- politischen Herausforderungen möglich macht. Ideologiegetriebene nationale Alleingänge bei der CO2-Bepreisung oder einen vorgezogenen Ausstieg aus der Kohleverstromung gefährden die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die nächste Bundesregierung sollte zu einer In- dustriepolitik zurückfinden, die auf die innovati- ven Kräfte freier Märkte stärker vertraut als auf die Fähigkeiten der Politik, regulierend in diese Märkte einzugreifen. Dipl.-Kaufmann Holger Ade Leiter Industrie- und Energiepolitik WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. Goldene Pforte 1 58093 Hagen Tel. +49 (0) 2331 / 95 88 21 hade@wsm-net.de www.wsm-net.de   15 Nachrichten 3-2021    Ansprechpartner  Foto: Industrieverband Massivumformung e. V. 


































































































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