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WSM Intern Parlamentarisches Frühstück in Berlin CO2-Grenzausgleich in Zeiten Ader Energiekrise uf Einladung der Wirtschaftsvereinigung plädierten dafür, die Reduktion der Treibhausga- Metalle (WVM) und des Wirtschaftsver- se weiterhin durch das erfolgreich arbeitende bands Stahl- und Metallverarbeitung EU Emissionshandelssysteme (ETS) zu steu- (WSM) trafen sich am Morgen des 29. Septem- ern. ber 2022 Mitglieder des Deutschen Bundestags, Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums, Unternehmer und Experten zu einem Parlamen- tarischen Frühstück in Berlin. Das Thema war 19 Nachrichten 4-2022 der von der EU vorgeschlagene Grenzausgleich, auch „Klimazoll“ genannt, auf importierte Grund- stoffe wie zum Beispiel Stahl und Aluminium. Zu Beginn stellten Rechtsanwalt Dr. Götz Reichert und Ökonom Dr. Martin Menner vom Freiburger Büro des Thinktanks Centrum für Europäische Politik (cep) die Schwächen des sogenannten Grenzausgleichssystem dar. Sie In der anschließenden Diskussion wurde deut- lich, dass die Verteuerung der Grundstoffe durch den Grenzausgleich für die weiterverarbeiten- den Industrien zu einem Riesenproblem werden wird. Weil diesen nämlich aufgrund der zuneh- menden Verteuerung ihrer Vorprodukte der Ver- lust ihrer Wettbewerbsfähigkeit drohe, werde das Risiko eines Carbon Leakage im Prinzip von den Grundstoffherstellern weg und zu den Ver- arbeitern hin verschoben. Die Vertreter aus der Politik zeigten sich sehr in- teressiert an diesen Aspekten. Sie gaben aber zu verstehen, dass die EU dieses Projekt wohl nicht aufgeben werde. Man müsse jetzt über die Hier geht es zur cep-Studie „CBAM: Schädlich für Klimaschutz und EU-Exportindus-trie“ Details reden. Christian Vietmeyer Syndikusrechtsanwalt, Hauptgeschäftsführer WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. Uerdinger Straße 58-62 40474 Düsseldorf Telefon: 0211 / 95 78 68 22 cvietmeyer@wsm-net.de www.wsm-net.de K Ansprechpartner Foto: Mourad ben Rhouma