Geschäftsklima deutscher Zulieferer rutscht weiter ab

Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verzeichnet im Juni den stärksten Rückgang im Vormonatsvergleich seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Durch einen Saldenrückgang um 12,0 Punkte liegt das Geschäftsklima bei saisonbereinigten -14,1 Punkten.

Sowohl in der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch bei den Erwartungen für das zweite Halbjahr sind die Einschätzungen der Unternehmen schlechter als im Vormonat. Während die deutschen Zulieferer jedoch in bei der Lagebeurteilung nur eine geringfügige Verschlechterung melden und mit 5,5 Saldenpunkte nach wie vor noch leicht im positiven Bereich rangieren, brechen die Erwartungen um über 20 Saldenpunkte auf -31,8 ein. Somit deutet sich an, dass der Negativtrend in der Lagebeurteilung in den kommenden Monaten nicht gestoppt wird. Die leicht positive Lagebeurteilung gilt es schließlich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Entwicklung zu betrachten. So lag die Lagebeurteilung zum Jahreswechsel noch bei 17,6 Saldenpunkten, genau vor einem Jahr bei 29,6 und im Sommer 2021 sogar noch knapp unter 50 Punkten.

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