WSM-Industrie

Die Stahl- und Metallverarbeitung repräsentiert beeindruckende Größenordnungen:

 

  • Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit rund 500.000 Beschäftigten ca. 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind wichtige Kunden der Stahlerzeuger. 
     
  • Sie verarbeiten rund 20 Millionen Tonnen Stahl im Jahr – rund 40 Prozent der deutschen Stahlproduktion. 
     
  • Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel. 
     
  • Aus der Nähe zur Stahlindustrie resultiert eine starke Konzentration der Branche auf Nordrhein-Westfalen: Fast die Hälfte der WSM-Betriebe produziert in diesem Bundesland. Jeder fünfte Arbeitsplatz der Metall- und Elektroindustrie in NRW wird von der Stahl- und Metallverarbeitung gestellt, dieser Branchenanteil wird nur noch vom Maschinenbau übertroffen.

Welche Produkte verbergen sich hinter diesen Zahlen?

 

Das Produktionsspektrum der WSM-Industrie ist breit gefächert. Es umfaßt Konsumgüter, Investitionsgüter, Zulieferteile. Im einzelnen sind folgende Erzeugnisse vertreten:

  • Vorprodukte:
    z.B. Blankstahl, Kaltband, Kaltprofile, gezogener Draht
     
  • Teile:
    geschmiedet, gepresst, gestanzt, gezogen, gesintert, gedreht, gebogen, geschweißt
     
  • Enderzeugnisse:
    z.B. Do-it-yourself-Produkte, Drahtgewebe und -seile, Federn, Flansche und Rohrverbinder, Gartengeräte, Schrauben, Schweißzusätze, Tore, (Sport-)Waffen und Munition
     
  • Industrielle Dienstleistungen:
    z.B. Oberflächen- und Wärmebehandlung, mechanische Bearbeitung

Der Industriezweig Stahl- und Metallverarbeitung ist in der amtlichen Klassifikation für Wirtschaftszweige (WZ 2008) schwerpunktmäßig unter den WZ-Nummern 24 und 25 vertreten.