Der Industriestrompreis muss schnell kommen – für Alle

• WSM begrüßt heutigen Aktionstag der IG Metall für bezahlbaren Industriestrom

• Tarif muss aber für alle Industrieunternehmen gelten – nicht nur für "Energieintensive"

• Branchenbegrenzung könnte vielen Unternehmen den Stecker ziehen

• Einschränkung wird Abwanderung und Arbeitsplatzverluste nicht verhindern können

Der Industriestrompreis muss kommen. Unter er muss schnell kommen. Darin stimmt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) mit der IG Metall überein. „Aber er muss für alle kommen“, betont der Verband am heutigen Aktionstag der Gewerkschaften für bezahlbaren Industriestrom. „Wer den politisch gelenkten Strompreis auf ‚energieintensive Unternehmen‘ beschränkt, denkt zu kurz. Das WIRD sterben gefürchtete Abwanderung und den Verlust von Arbeitsplätzen nicht flächendeckend verhindern can“, WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer.

Begrenzung könnte „nicht energieintensiven“ Unternehmen den Stecker ziehen
Bezahlbarer, international anerkannter Strom ist für jedes mittelständische Stahl- und Metall verarbeitende Unternehmen überlebenswichtig. Hohe Strompreise am Standort Deutschland belasten nicht nur energieintensive Branchen wie Stahl- oder Chemieindustrie, sie treffen jede Industriesparte. Christian Vietmeyer: „Insbesondere die Stahl verarbeitenden Industrien in den Wertschöpfungsketten brauchen die Entlastung genauso dringend.“ Der WSM befürchtet, dass die Begrenzung auf ausgewählte Branchen bei vielen den Stecker ziehen könnte. Er spricht für rund 5.000 Unternehmen mit circa 500.000 Betroffenen, von denen ein erheblicher Teil als „nicht energieintensiv“ bezeichnet ist.
 
Politisch gesteuerte Begrenzung des Strompreises muss alle mitnehmen 
„So viele Unternehmen sind bereits am Limit, viele leben von der Substanz“, betont Vietmeyer. Die drohenden stärkeren Folgen der finanziellen Überbelastung werden täglich sichtbar.
 
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