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Für die Betriebspraxis Aluminiumlegierungen zum gleichen Zeitpunkt bei 2.550 Euro. Abhängig von Qualitäts- und Reinheitsanforderungen treten Kosteneinspar- potenziale für die Betriebe zutage. Zum anderen nehmen die Kompensationskosten als Alternative zur Vermeidung und Reduktion von Emissionen stetig zu. Im Februar 2022 er- reichte nach dem europäischen Zertifikathandel eine Tonne CO2 einen Preis von 96,93 Euro – das sind 151 Prozent mehr als vor zwölf Monaten. Grafik Entwicklung CO2-Preise Wie Deutschland dem Abfall den Garaus machen will Auch der deutsche Gesetzgeber hat das Thema Entsorgung und Wiederverwendung verstärkt in den Fokus genommen. So wurde zuletzt beispiels- weise das Verpackungsgesetz aktualisiert und verschärft. Die Novellierung umfasst drei wesent- liche zusätzliche Anforderungen für Unternehmen. So müssen Endverbraucher erstens über die Rückgabemöglichkeiten informiert werden. Zwei- tens sieht die Nachweispflicht eine Dokumentation von in Verkehr gebrachten und zurückgenomme- nen Verpackungen vor. Drittens müssen Verpa- ckungen im Online-Tool der Zentralstelle Verpa- ckungsregister angemeldet werden. Das Verpackungsgesetz ist nur ein Beispiel für das politische Engagement, den Nachhaltigkeits- aspekt auch in der Abfallwirtschaft zu verankern. Gesetzesauflagen und zielgruppenspezifische Anforderungen verpflichten die Betriebe, neue Lösungen für die Entsorgung von Materialien zu entwickeln. Mit der Verankerung dieses Aspekts in den Nachhaltigkeitsberichterstattungen und ESG-Ratings kann der Umgang mit Materialien auch als Vergabekriterien für Aufträge von ent- scheidender Bedeutung sein. Somit können sich durch eine innovative und ressourcenschonen- de Abfallstrategie Wettbewerbsvorteile gegen- über anderen Anbietern eröffnen. Und das neben der möglichen Kostenersparnis. Denn der Abfallbereich hat einen nennenswerten Einfluss auf die Treibhausgasbilanz eines Unter- nehmens. Beispiel: Allein die Entsorgung von 1.000 Kilogramm Kartonagen verursacht bereits 624 Kilogramm CO2-Äquivalente. Vor dem Hinter- grund der anvisierten Klimaneutralität ist die Be- schreitung nachhaltiger Wege alternativlos. Es wird erwartet, dass die Mehrkostenbelastung für Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren weiter steigt. Folglich erscheint der Um- stieg auf eine nachhaltige Fertigung auch aus wirtschaftlicher Sicht langfristig unausweichlich. Dabei werden der Umgang mit Abfällen sowie die Ausrichtung des Unternehmens auf eine Kreis- laufwirtschaft eine bedeutende Rolle spielen. K 33 Nachrichten 3-2022 Joshua Wagener Consultant VIA Consult GmbH & Co. KG Martinstraße 25 57462 Olpe / Biggesee Telefon: 02761/83668-28 j.wagener@via-consult.de www.via-consult.de Ansprechpartner Foto: VIA Consult