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Nachrichten 3-2021
Für die Betriebspraxis
Industrielle Versicherungen (XXXV)
Und schon wieder ein Artikel zu Naturkatastrophen...
Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass dies der vierte Beitrag innerhalb der letzten fünf Jahre zum Thema Naturkatastrophen und Elemen- tarschadenversicherung ist. Vermutlich wird es nicht der letzte sein.
hochwasser“ erlebt – die Bilder aus Deutschland und Mitteleuropa aus den Jahren 2002, 2005, 2006, 2013 und nun 2021 sind noch präsent. Dazwischen gab es immer wieder lokale Hoch- wasserereignisse, wie zum Beispiel 2018 nach der Dürre, welche nicht minder großes Leid ver- ursacht haben.
Und doch sind immer noch weniger als die Hälf- te der Gebäude und Betriebe gegen Elementar- schäden versichert. „Wir liegen am Hang!“, „Hier ist kein Fluss!“ und „Damit hatten wir noch nie Probleme!“ sind häufige Antworten auf die Fra- ge, ob eine Elementarschadenversicherung ge- wünscht wird. Die mathematische Risikodefini­ tion ist mit der persönlichen Erfahrung der
 7.000.000.000
Euro. Das ist die aktuelle Schätzung der Höhe der ver- sicherten Schäden für die Überschwemmungen im Juli dieses Jahres – Trend weiter steigend. Das ist ein Negativrekord für die deutschen Versicherer. Bezieht man ein, dass nur etwa 45 Prozent der betroffenen Risiken versichert wa- ren, dann wird das ganze Ausmaß der Katastro- phe deutlich. Die Schäden an der Infrastruktur wie Straßen, Brücken, Bahnschienen und der Natur sind in dieser Summe noch nicht einmal
berücksichtigt.
Allein in diesem noch jungen Millennium haben wir bereits mehrere sogenannte „Jahrhundert-
    Foto: Gina Sanders/stock.adobe.com






















































































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