Produktion steigt 2013 um 2,2%
Die Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland haben ihre Produktion im Jahr 2013 um 2,2% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Getrieben wurde das Wachstum durch das Auslandsgeschäft, das um 3,5% expandierte, der Inlandsumsatz konnte stabil gehalten werden (-0,2%).
Im Dezember stiegen die Exporte um 7% gegenüber dem Vorjahr an, das Inlandsgeschäft verlief mit einem Plus von 6,2% ebenfalls erfreulich. Damit ergibt sich ein Umsatzanstieg von 6,3% gegenüber dem schwachen Vorjahres-Dezember und von 5,5% im Vergleich der Schlussquartale 2012 und 2013.
Für die Auftragseingänge ergibt sich im Jahresvergleich ein Zuwachs um 1,7%, wobei die inländischen Kunden ihre Nachfrage um 2,9% ausgeweitet haben, während die Auslandsnachfrage auf dem Vorjahresniveau lag (+0,2%). Im Jahresverlauf zeigten sich die Auftragseingänge stabil, mit einem etwas schwächeren zweiten Halbjahr.
Das Geschäftsklima in der Stahl- und Metallverarbeitung bleibt zum Jahresbeginn 2014 neutral. An der derzeit zufriedenstellenden Situation wird sich nach Einschätzung der befragten Unternehmer in den nächsten Monaten wenig verändern. Offenbar fehlen in der Branche noch Signale für die allgemein erwartete Belebung der Konjunktur. Trotzdem darf für das Jahr 2014 mit einem leicht beschleunigten Produktionswachstum um 3% gerechnet werden, nicht nur, weil das Geschäftsklima deutlich besser ist als im Vorjahr, sondern auch aufgrund der von den Wirtschaftsforschungsinstituten prognostizierten Expansion der Ausrüstungsinvestitionen.
Voraussetzung für dieses optimistische Szenario sind stabile politische Rahmenbedingungen. Insbesondere die Energiepolitik muss deutlich stärker eine industriepolitische Perspektive einnehmen. Dazu gehört vor allem eine drastische Reduzierung der Umlage für CO2-arme Energieumwandlungstechnologien. Die EEG-Umlage, die 2014 auf 6,24 Cent/KWh gestiegen ist, kostet viele der mittelständischen Betriebe der Branche die Gewinnmarge. Damit fehlen Mittel für Investitionen und Innovationen, ohne die wiederum kein stabiles Wachstum möglich ist. Die Politik muss die Fehler der Vergangenheit korrigieren und die Vergütungszusagen an die Betreiber der EEG-Anlagen künftig anders finanzieren.